Wallet Übersicht 2018

In diesem Artikel zeige ich euch welche Möglichkeiten es gibt um seine Kryptowährungen aufzubewahren.
Wallets – Wo bewahrt man Coins am besten auf?
Coins zu kaufen ist der erste Schritt, wichtig ist aber das diese auch sicher aufbewahrt werden.
In dieser Anleitung möchte ich euch die verschiedenen Möglichkeiten zum Aufbewahren von Coins zeigen. Dazu werde ich die Methoden vorstellen und deren Vor- und Nachteile ansprechen. Da es Für jeden Coin unterschiedliche Anbieter gibt werde ich euch die Optionen allgemein Vorstellen und bei ausreichend Nachfrage auch gerne eine Anleitung für z.b. IOTA erstellen.
– Dieser Artikel wird laufend aktualisiert und erweitert. –
Coins auf der Börse aufbewahren
Nach dem Kauf liegen eure Coins zunächst im Wallet der jeweiligen Börse. Der größte Vorteil dabei ist, dass die Coins sofort zum Handel bereit stehen. Das spart Transferkosten und Zeit. In der Regel sind eure Coins auf der Börse sicher und um Updates oder Änderungen der Wallets müsst ihr euch nicht kümmern, dennoch seid ihr abhängig von einem Drittanbieter, was im Ernstfall zum Total-Verlust eurer Coins führen kann.
Hardware-Wallet
Daher zeige ich euch Möglichkeiten, wie ihr selber die Kontrolle über eure Coins bewahren könnt. Meine bevorzugte Aufbewahrungsmöglichkeit ist das Hardware-Wallet. Dazu Benutze ich das Ledger Nano S, ein Hardware-Wallet in Größe eines USB-Sticks. Den Kauf über Drittanbieter oder Amazon kann ich nicht empfehlen, da man dort nicht sicher sein kann, ob das Wallet von einem Betrüger manipuliert wurde.
Über den „BUY NOW“ Button könnt ihr den Ledger Nano S direkt beim Hersteller bestellen. Ich erhalte eine kleine Provision, für euch entstehen keine Mehr-Kosten.
Der größte Vorteil des Hardware-Wallets ist, dass die Seeds, also der Zugang zu euren Coins, offline auf dem Stick gespeichert werden. Der USB-Stick wird getrennt vom Internet oder einem Computer aufbewahrt und ist somit sicher vor Hacker-Angriffen und Systemabstürzen. Außerdem könnt ihr den USB Stick an jedem PC und sogar Tablets anschließen und auf eure Coins zugreifen.
Solltet ihr euren Ledger dennoch mal verlieren, ist dieser zusätzlich mit einem 4-8 Stelligen Pin gesichert. Eure Seeds könnt ihr über einen zuvor festgelegten Recovery-Code auf ein anderes Wallet (Ledger oder Drittanbieter) übertragen. Im Punkt Sicherheit ist die physische Aufbewahrung daher für mich unschlagbar. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass der Nano S verschiedene Coins unterstützt und somit nicht für jeden Coin ein eigenes Wallet gebraucht wird.
Der Nachteil von Hardware-Wallets ist der Kostenpunkt. Der Ledger Nano S kostet aktuell 94€ (inkl. Versand). Dafür erhält man ein kleinen USB-Stick mit hohen Sicherheitsvorkehrungen und einer einfachen Bedienoberfläche.
Paper-Wallet
Paper Wallets sind die kostenlose Alternative zu Hardware-Wallets, denn auch hier werden die Coins getrennt vom Netz aufbewahrt. Ein Paper-Wallet zu erstellen bedeutet lediglich den privaten Schlüssel auszudrucken und von der Festplatte zu löschen. Mit Hilfe eures Ausgedruckten Schlüssels könnt ihr dann auch flexibel an jedem Computer wieder auf eure Coins zugreifen. Es gibt je nach Coin verschiede Anbieter für Paper-Wallets. In der Regel erhaltet ihr zwei QR-Codes, einmal mit der öffentlichen Adresse zum empfangen von Coins und einmal den privaten Schlüssel zum Versenden.
Der Nachteil der Methode ist, dass im Gegensatz zu Hardware-Wallets für jeden Coin ein eigenes Paper-Wallet benötigt wird. Hinzu kommt, dass Papier generell schnell verlegt oder verloren geht. Daher solltet ihr euch unbedingt einen Ordner o.ä für eure Paper-Wallets anlegen.
Desktop-Wallet
Desktop-Wallets bieten den Vorteil, dass die Schlüssel direkt auf eurem PC verwaltet werden und somit jederzeit zur Verfügung stehen. Im Gegensatz zu Cold-Wallets besteht die Gefahr, dass die Schlüssel im Fall eines Hacker-Angriffes oder Systemabsturzes verloren gehen können. Die meisten Desktop-Wallet bieten daher die Möglichkeit einen Recoverycode zu erstellen, über den die Coins in ein anderes Wallet importiert werden können.
Ein Nachteil der Methode ist, dass für jeden Coin ein eigenes Desktop-Wallet heruntergeladen werden muss. Dadurch verliert man schnell den Überblick beim Verwalten der Wallets. Vereinzelt werden auch Multi-wallets wie Exodus angeboten. Durch die hohe Geschwindigkeit, in der neue Coins auf den Markt kommen, unterstützen die meisten Multiwallets nur eine geringe Anzahl an unterschiedlichen Coins.
Fazit
Derzeit mangelt es an einer nutzerfreundlichen, universellen Aufbewahrungsmöglichkeit für Coins. Das Hardware-Wallet Ledger Nano S kommt diesem Ziel noch am nächsten, unterstütz aber auch nur gewisse Coins.
Generell ist zu sagen, dass Cold-Wallets, durch ihre Trennung von einem Netzwerk, die sicherste Aufbewahrungsmöglichkeit darstellen. Wenn man die Coins nicht regelmäßig verwenden möchte, sollte man eine dieser Aufbewahrungsmöglichkeiten wählen.
Eine Antwort
Vielen Dank für den hilfreichen Beitrag! Toller
Tipp.